Birgit Schellbach
16.04.2022
„Theater für die Allerkleinsten“, ab Zwei. Aber eben nicht nur für sie. Wer erwachsen teilhat, überprüft eingeübte bis abgeschliffene Sehgewohnheiten automatisch: wenn ein Kind „Hast Du das gesehen?!“ ruft, als ein großer blauer (Erd-)Ball zu Boden fällt oder „Oh, schön!“, wenn Seifenblasen zur Musik tanzen. „In der Schwebe“ eröffnet nonverbal, aber geräusch- und klangvoll die wunderbarer Welt der Schwerkraft. ... Das Trio testet, als wären’s poetische Clowns ganz ohne rote Nase, psychische, physische und physikalische Widerstände. Es pendelt und hüpft, steht und fällt mit Bewegungen seiner Objekte. Es wagt sich an Kipppunkte heran, entdeckt Möglichkeiten des Lebens. Nach der kurzen Aufführung erkunden die Kinder selbst den Raum. Sehr beteiligt wirkten sie aber schon vorher.
Michael Helbing
12.05.2022