Pressestimmen

Es ist etwas Neues für Eisenach und ganz Thüringen. Die Allerkleinsten, also Kinder ab zwei Jahren bis zum Vorschulalter, sind zu einer fantastischen Reise ins Landestheater eingeladen. Sie werden im Foyer begrüßt. Dann geht es direkt auf die Bühne, die sowohl als Aktionsraum für die drei Schauspieler als auch als Zuschauerraum dient. Die Kinder sitzen vorn auf niedrigen Bänken, die Erwachsenen hinten auf Stühlen. Friederike Fink, Christoph Rabeneck und Ole Riebesell erkunden einen quadratischen Raum. Ein großer Ball und Kugeln hängen von der Decke: Warum scheinen diese zu schweben? Was versteckt sich in ihrem Inneren? Die Schauspieler forschen, staunen, erkennen. Das drückt sich in Mimik und Gestik aus, denn sie benutzen keine Worte. Sie probieren den eigenen Körper aus, stehen nur auf einem Bein und versuchen, mit ausgebreiteten Armen die Balance zu halten. Leise Musik ist zu hören – die Klänge werden durch mit Wasser gefüllte Gläser erzeugt. Wie Astronauten scheinen die Schauspieler zu schweben.

Thüringer Allgemeine

Birgit Schellbach

16.04.2022

„Theater für die Allerkleinsten“, ab Zwei. Aber eben nicht nur für sie. Wer erwachsen teilhat, überprüft eingeübte bis abgeschliffene Sehgewohnheiten automatisch: wenn ein Kind „Hast Du das gesehen?!“ ruft, als ein großer blauer (Erd-)Ball zu Boden fällt oder „Oh, schön!“, wenn Seifenblasen zur Musik tanzen. „In der Schwebe“ eröffnet nonverbal, aber geräusch- und klangvoll die wunderbarer Welt der Schwerkraft. ... Das Trio testet, als wären’s poetische Clowns ganz ohne rote Nase, psychische, physische und physikalische Widerstände. Es pendelt und hüpft, steht und fällt mit Bewegungen seiner Objekte. Es wagt sich an Kipppunkte heran, entdeckt Möglichkeiten des Lebens. Nach der kurzen Aufführung erkunden die Kinder selbst den Raum. Sehr beteiligt wirkten sie aber schon vorher.

Thüringer Allgemeine

Michael Helbing

12.05.2022