Schauspiel des Landestheaters Eisenach
VON JOHANN WOLFGANG VON GOETHE
DER TRAGÖDIE ERSTER TEIL
Als das bedeutendste deutsche Theaterstück mag sich Goethes „Faust I“ bezeichnen lassen, schrieb er fast 40 Jahre an seinem Drama über das menschliche Streben. Im Zentrum steht eine Frage, die – neben der Titelfigur Dr. Heinrich Faust – wohl die gesamte Menschheit umtreibt: Was erfüllt uns wirklich – Wissen, Sinnlichkeit oder Religion? Und was geschieht, wenn im steten Streben nach geistigen Höhenflügen die Liebe ihre zarten Bande um den armen Tor Faust knüpft? Einzig ein Pakt mit dem Teufel schafft Abhilfe, doch leider nur vorerst.
Das Drama kreist um die Macht der menschlichen Existenz auf unsere Umwelt und uns selbst. So steht der vielinterpretierte „Faust“-Stoff parabelhaft für die Auseinandersetzung mit dem seit jeher Allgegenwärtigen: der Überwindung der leiblichen Zwänge im Streben nach Antwort auf die Frage, „was die Welt im Innersten zusammenhält“.
Premiere