Schauspiel des Landestheaters Eisenach
VON JOHANN WOLFGANG VON GOETHE
DER TRAGÖDIE ERSTER TEIL
Als das bedeutendste und wohl berühmteste deutsche Theaterstück mag sich Goethes „Faust I“ bezeichnen lassen, schrieb er fast 40 Jahre an seinem Drama über das menschliche Streben. An ebendiesem verzweifelt der gleichnamige Protagonist als Forscher, Philosoph und ,Liebender'. Seine Entgrenzungsversuche scheitern kläglich – und auch privat bleibt er ein armer Tor.
Erlösung soll der Pakt mit dem Teufel bringen und ihm zu Frauen, Reichtum und Macht verhelfen. Doch wie soll sein steter Vorwärtsdrang in Vollendung fruchten, wenn weder Reflexion noch Verantwortung und Empathie einen Platz in seinem Tun finden. So schreitet Faust als Prototyp des (post)modernen Menschen voll teuflischer Beseeltheit voran. Stillstand ist in seinen Augen Schwäche. Seine Suche danach, „was sie Welt im Innersten zusammenhält", mündet aber unweigerlich in Tod, Wahnsinn und einer zerstörten Welt.
Sa., 22.02.2025
Großes Haus
Birgit Leitzinger
Premiere