Georg Anton Benda: „Medea“ – Ein mit Musik vermischtes Melodram
für Sprecherin und Orchester | Fassung von 1784 | „Mannheimer Fassung“
Das „Medea“-Melodram des in der Gothaer Hofkapelle wirkenden Komponisten und Instrumentalvirtuosen Georg Anton Benda beeindruckt durch seine unmittelbare Ausdrucksintensität und die eindringliche Vergegenwärtigung vielschichtiger Gefühls- und Gedankenwelten. Wenn Medea erklingt, offenbart sich in ihrem schizophrenen Monolog ihr schauerlich-grausames Schicksal. Jason, der Vater ihrer Kinder, den sie einst leidenschaftlich liebte und der erst durch sie zu Macht und Herrschaft gelang, verstieß sie für eine andere Frau. Doch Medea hasst so leidenschaftlich, wie sie liebt. Ihre Rache bringt nicht nur dem Königspaar Jason und Krëusa den Tod, sondern lässt sie auch zur Mörderin ihrer eigenen Kinder werden.
Gewählte Vorstellung
Fr., 05.06.202619.30 Uhr
Großes Haus – Konzerte
Alexej Barchevitch
Irmgard Huntgerburth
Doerthe Maria Sandmann
Es spielt das Barockorchester der Thüringen Philharmonie Gotha-Eisenach