Deckenleuchter im Theatersaal

7. Sinfoniekonzert

DELIUS, BRUCH & BEETHOVEN
IN DER NATUR

Frederick Delius: „On Hearing the First Cuckoo in Spring“ [Vom Hören des ersten Kuckucks im Frühling] – Tondichtung aus „Two Pieces for Small Orchestra“, Th.VI/19
Max Bruch: „Schottische Fantasie“ für Violine und Orchester, op. 46
Ludwig van Beethoven: Sinfonie Nr. 6, F-Dur, op. 68 – „Pastorale“


Das Sujet der „Natur“ beziehungsweise „Landschaft“ wird in der Musik häufig als Spiegelbild der äußeren Welt, aber auch als Ausdruck innerer Empfindungen verwendet. Die Komponisten greifen deshalb auf die von der Natur vorgegebenen Klänge und Stimmungen zurück, um bestimmte Bilder und Atmosphären entstehen zu lassen oder Emotionen zu vermitteln.
Ludwig van Beethoven zeichnet in seiner „Pastorale“ zwar ein Landidyll in nie dagewesener Plastizität, doch begreift er das Tonmalerische auch als Material, um damit eine formal kompromisslose und allen Ansprüchen an die Gattung genügende Sinfonie zu gestalten. Das Gluckern des Baches, der Ruf des Kuckucks und das Donnern des Gewitters sind nicht Selbstzweck, sondern Teil einer übergeordneten Ausdrucksebene. Max Bruch ist es in seiner „Schottischen Fantasie“ für Solo-Violine mit Hilfe schottischer Volkslieder und inspiriert von den Romanen von Sir Walter Scott gelungen, eine romantische Landschafts-Atmosphäre beziehungsweise Tonmalerei mit Lokalkolorit heraufzubeschwören,
ohne Schottland je bereist zu haben.

Dirigent

Markus Huber

Violine

Alexej Barchevitch

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