Lucinda Childs

Choreografin

Lucinda Childs, geboren 1940 in New York City, besuchte das Sarah Lawrence College in New York und begann ihre Karriere als Choreografin in den frühen 1960er Jahren als Mitglied des Judson Dance Theaters. 1973 gründete sie ihre eigene Kompanie, die bereits drei Jahre später Teil der Avantgarde-Oper „Einstein on the Beach“ von Philip Glass und Robert Wilson war. Im Jahr 1979 erarbeitete sie mit „Dance“ eine ihrer richtungsweisendsten Choreografien zur Musik von Philip Glass und mit einem Film von Sol LeWitt. Diese Produktion, für die sie ein Guggenheim-Stipendium erhielt, wurde international aufgeführt und 2016 in das Repertoire des Lyon-Opera-Balletts aufgenommen. Neben der Arbeit mit ihrem eigenen Ensemble, der Lucinda Childs Dance Company, kreierte sie über 30 Choreografien für die renommiertesten Ballettkompanien. Ebenfalls 2016 wurden ihre Choreografien in der Ausstellung ‚Nothing Personal’ in Zusammenarbeit mit dem Centre Nationale de la Danse in der Galerie Thaddaeus Ropac in Paris gezeigt. Dem Centre Nationale de la Danse widmete Childs auch ihr tänzerisches Archiv. Die Choreografin wurde zwei Mal von der Ordre des Arts et des Lettres, 1996 und 2004, geehrt. 2017 erhielt sie den Goldenen Löwen bei der Biennale in Venedig sowie den Samuel H. Scripps American Dance Festival Preis für ihr Lebenswerk. 2021 verlieh ihr die Université Côte d’Azur die Ehrendoktorwürde. Mit Jorge Pérez Martínez verbindet sie eine langjährige Zusammenarbeit.

https://www.lucindachilds.com/