PREMIERE
Angeleitet, betreut, bewacht und getröstet von einem Coach, werden vier ehemalige Topverdienende aus der Businesswelt auf Kosten ihrer ehemaligen Arbeitgeber in einem sogenannten Assessment-Center wieder für den brutalen Arbeitsmarkt fitgemacht. Sind die Teilnehmenden vor dem Hintergrund ihrer in ihrem Arbeitsalltag und bei der Entlassung erlittenen seelischen Verletzungen dafür bereit?
Basierend auf dem Stück von Urs Widmer blickt die Inszenierung des Generationenclubs des Landestheaters Eisenach auf die gesamtgesellschaftliche Kultur der Arbeitsplatz-Fetischisierung und geht der Vereinbarkeit von Identität und menschlicher Würde auf der einen Seite und beruflicher Selbstverortung auf der anderen Seite auf den Grund. Letztendes steht die Frage im Raum: Was würde die Utopie einer von Lohnarbeit befreiten Welt für den Menschen bedeuten?