Next Generation

Drei Generationen, ein Ballettabend. In „Next Generation“ begegnen sich Bewegungen und Geschichten vierer Choreografen mit unterschiedlichsten Facetten. Es ist eine sinnliche Auseinandersetzung mit Herkunft, Tradition und Zukunft – ein ästhetischer Blick auf Zeit und Zeitgeist, überführt in Form und Bewegung.

PARADEIGMA
Mit ihrer Arbeit „Paradeigma“ (aus dem Griechischen, zu Deutsch Beispiel, Muster, Vorbild) will Lucia Giarratana aufzeigen, dass unser Leben aus mehr besteht als Genetik und Umwelteinflüssen. Unser Glaube und ein starker Wille beeinflussen unseren Lebensweg genauso wie unser genetisches Erbe. Giarratana, in Palermo geboren, absolvierte ihr Tanzstudium an der Ecole Supérieure de Danse de Cannes Rosella Hightower. Engagements führten sie u.a. zum Cannes Jeune Ballet, Royal Ballet Flanders, Aalto Ballet, Essen und Ballett Chemnitz. Seit der Saison 2015-16 ist sie im Ensemble des Landestheaters Eisenach. 2024 gewann sie mit einer Choreografie den Jury-Preis beim Jungen Choreograf*innen Wettbewerb ‚Concours de Jeunes Chorégraphes de Ballet‘ in Biarritz.

EPHEMERUS
„Ephemerus“ (von ephemer, vergänglich) der Choreografin Ana Isabel Casquilho ist inspiriert von der Unwiederbringlichkeit des Hier und Jetzt. Nur im gegenwärtigen Moment fühlen und atmen wir und erleben die Unmittelbarkeit des Lebens. Casquilho, geboren in Portugal, studierte am National Ballet Conservatory in Lisbon und an der Codarts Rotterdam. Sie tanzte und schuf Choreografien bei Introdans in den Niederlanden und beim Ballett des Theaters Hagen. Ferner kreierte sie tänzerische Arbeiten u.a. für die Gala Solidária de Dança in Portugal, das Ballett Augsburg und das Ballett Schwerin. 2024 war sie Finalistin beim Young Choreographers Contest in Biarritz und gewann einen Jury-Preis mit einer Choreografie für das Bordeaux National Opera Ballet.

WORD
Adson Lipaus Zocca wird bei „Next Generation“ mit seiner Choreografie „Word“ vertreten sein, die bereits im Rahmen des Ballettabends „Junge Choreograf*innen VIII“ zu erleben war. „Word“ ist inspiriert von der menschlichen Schöpfung und der Metamorphose während der Reise, die wir Leben nennen. Lipaus Zocca wurde in Brasilien geboren und absolvierte seine Ballettausbildung in Brasilien und Chicago. Engagements führten ihn ans Europa Ballett in Österreich, Theater Magdeburg und ans Sorbische National Ensemble in Bautzen. Ferner tanzte er u.a. in „Der Nussknacker“ am Kroatischen Nationaltheater und in „Romeo und Julia“ sowie in „La Fille mal gardée" an der Bühne Baden. Seit der Spielzeit 2021-22 ist Lipaus Zocca Mitglied im Ballettensemble des Landestheaters Eisenach.

VIER LIEDER
Für die vierte Choreografie zeichnet Ballettdirektor Andris Plucis verantwortlich, der mit seiner Arbeit zu Liedern von Franz Schubert den Staffelstab an die junge Choreografengeneration weitergibt.

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