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Ludwig van Beethoven: Sinfonie Nr. 9, d-Moll, op. 125 – „Ode an die Freude“
Voller Überschwang beschwört Friedrich von Schillers Gedicht „An die Freude“ eine alle Menschen verbindende Empfindung, eine Art göttlicher Inspiration, die alles irdische Leben vereint und beflügelt. Von dieser Ode war Ludwig van Beethoven bereits in jungen Jahren fasziniert, vor allem ob der heroisch-hehren Macht der Sprache und übergeordneten humanistischen Botschaft. Als Beethoven auf dem Zenit seines kompositorischen Schaffens war, drängte es ihn geradezu, diese „Ode an die Freude“ im Rahmen des Finalsatzes seiner 9. Sinfonie in einem waghalsigen, vokal-sinfonischen Hymnus erklingen zu lassen. Zum Jahresabschluss folgt die Thüringen Philharmonie Gotha-Eisenach der Tradition, sich vom Idealismus Schillers und Beethovens anstecken zu lassen und damit das neue Jahr 2026 beschwingt zu begrüßen.
Michael Hofstetter
N.N.
Konzertchor Gotha, Suhler Singakademie